EnArgus2.0:
Zentrales Informationssystem Energieforschungsförderung
EnArgus2.0 ist ein Verbundvorhaben von Wissenschaftlern aus Energietechnik und Informatik.
EnArgus2.0 ist das Nachfolgeprojekt zu EnArgus – Zentrales Informationssystem Energieforschungsförderung, welches im Juni 2013 nach zweijähriger Projektlaufzeit erfolgreich endete. In EnArgus wurde das zentrale Informationssystems www.enargus.de, ein Internet-Portal für Energieforschungsvorhaben aus dem Bereich der Förderung durch Bund und Länder, konzipiert, entwickelt und bereits erprobt. Die Kernfunktionen des EnArgus-Informationssystems sind das Energieforschungs-Wiki, die EnArgus-Fachontologie, die Fachontologie-basierte Suche in Vorhabensdatenbanken und die Kooperationsunterstützung für Energieforschungsprojektbeteiligte und deren Projektträger sowie für Politik und Gesellschaft.
Erklärtes Ziel des Energiekonzepts der Bundesregierung vom September 2010 ist es, die Transparenz staatlicher Förderpolitik im Bereich Energieforschung zu verbessern und die Bewertung von Technologieentwicklungen zu erleichtern. EnArgus2.0 soll Anwendern aus dem Bereich der Projektträger und der Politik (Ministerien und Abgeordnete) sowie, in Teilen, der interessierten Öffentlichkeit einen einheitlichen und zentralen Zugang zu Informationen über Energieforschung in der Bundesrepublik ermöglichen.
In EnArgus2.0 wird der Ausbau des derzeitigen EnArgus-Systems gewährleistet: dies betrifft sowohl die Themenfelder aus der Energieforschung als auch die Weiterentwicklung des EnArgus-Gesamtsystems. Die Auswertungsergebnisse des ersten EnArgus-Vorhabens dienen dabei als Anhaltspunkt für Verbesserungen und Erweiterungen. Geplante Weiterentwicklungen und Innovationen sind:
- Aufbereitung weiterer Energiethemen und Themenbereiche innerhalb und außerhalb des Energieforschungsbereichs sowie die Einbeziehung von Literatur- und Patentrecherchen,
- Ausbau des Energieforschungs-Wikis zur Verbesserung und Erleichterung der Zusammenarbeit der beitragenden Energieforscher und zur Vorbereitung für den Gebrauch in der Öffentlichkeit,
- ein grafischer Ontologieeditor, über den Ergänzungen und Änderungen an der Ontologie für die Energieforscher ergonomischer angebracht werden können,
- Unterstützung von mehrsprachigen Quelldokumenten (exemplarisch zunächst deutsche und englische) bei Inhaltserschließung und Suche,
- automatisierte Verschlagwortung von Vorhaben-Daten,
- technische Evaluation und Auswertung von Nutzerverhalten zur Trenderkennung und Systemoptimierung.
Die technischen Texte aus dem EnArgus-Wiki werden redaktionell aufbereitet und als Kompendium der Energieforschung veröffentlicht.
Es wird erwartet, dass das entwickelte Informationssystem auch für Datenbasen von Fördervorhaben außerhalb der Energieforschung genutzt sowie für Forschungsprojekte im europäischen Rahmen weiterentwickelt werden kann.